Spezial Marktreport über den griechischen Immobilienmarkt vom BELLEVUE Montag 5 September 2022

Spezial Marktreport über den griechischen Immobilienmarkt vom BELLEVUE


Spezial Marktreport über den griechischen Immobilienmarkt vom BELLEVUE, dem größten Immobilienmagazin Deutschlands und Europas

Griechenland: Das einstige Sorgenkind der EU erfreut mit positiven Nachrichten.

Die Touristen strömen ins Land, und der Immobilienmarkt brummt.

Acht Jahre war es her, dass ein deutscher Finanzminister Griechenland besuchte. Während Wolfgang Schäuble 2014 noch als strenger Aufseher der Reform- und Sparpakete kam, zeigte sich Christian Lindner im Juni 2022 positiv beindruckt: „Die griechische Regierung hat große Anstrengungen unternommen. (…) Das findet unsere ausdrückliche Würdigung.“ Ein Lob an die Adresse von Kyriakos Mitsotakis, der 2019 die Regierungsgeschäfte übernahm und sein Land so geschickt durch die Pandemie steuerte, dass Griechenland für 2021 ein stolzes Wirtschaftswachstum von über sieben Prozent verkünden konnte. Für die nächsten fünf Jahre rechnet die Piraeus Bank weiter mit einem jährlichen Wachstum zwischen drei und fünf Prozent.Griechenland: Das einstige Sorgenkind der EU erfreut mit positiven Nachrichten.

Damit ist aber noch nicht alles in Butter im Mittelmeerstaat. Griechenland hat immer noch EU-weit die höchste Staatsverschuldung, knapp 13 Prozent seiner Einwohner sind arbeitslos, und Naturkatastrophen wie die großen Waldbrände 2018 und 2021 beuteln das Land immer wieder. Auch am Immobilienmarkt gingen die Krisenjahre nicht spurlos vorbei. Von 2010 bis 2018 hatten sich die Immobilienpreise fast halbiert.

Die Politik reagierte und kurbelte mit Konjunkturprogrammen und Steuer- erleichterungen den Immobiliensektor wieder kräftig an. Die Krönung ist das größte urbane Entwicklungsprojekt in Europa, der Umbau des ehemaligen Athener Flughafens Ellinikon. Mit einer Investitionssumme von rund acht Milliarden Euro entstehen auf einer Fläche von 6,2 Quadratkilometern Hotels, Wohnungen, Einkaufszentren, Büros, Freizeitanlagen und der größte Park der griechischen Hauptstadt.

Pandemie als Booster

Während die Pandemie sich für manche Staaten als Tourismuskiller erwies, bezeichnete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) im Februar 2022 Griechenland als „Gewinner der Pandemie“. Im Sommer 2021 flogen bereits wieder fast genauso viele Touristen nach Hellas wie 2019, konkret 86 Prozent davon. Europaweit lag die Quote bei gerade einmal 40 Prozent. Auf den beliebten Urlaubsinseln Mykonos und Santorini waren letzten Juli und August sogar mehr Touristen als vor der Pandemie. Der Reisekonzern TUI plant für diesen Sommer mit über drei Millionen Urlaubern aus Deutschland.

Hohe Immobiliennachfrage

Ein starkes touristisches Interesse zieht entsprechend viele Immobilienkäufer nach sich. Da sind Urlauber, die sich in das Land verlieben und sich einen Zweitwohnsitz zulegen, aber seit 2020 auch immer mehr „Digitale Nomaden“, die sich im Lockdown ihr Arbeitsumfeld so organsiert haben, dass sie mit WLAN-Anschluss überall auf der Welt arbeiten können. Die dritte – ebenfalls stark wachsende – Gruppe sind Kapitalanleger, die ihr Vermögen vor der Inflation schützen wollen und auf Rendite aus der Ferienvermietung setzen.

Marios Christodoulou, Geschäftsführer des deutschsprachigen Portals für Griechenland-Immobilien, FERIMMO, berichtet, dass die Suchanfragen aus Deutschland von 2021 auf 2022 um 70 Prozent gestiegen sind. Mit mehr als 40.000 Angeboten von rund 200 griechischen Maklern bietet das Berliner Unternehmen die größte Immobilienauswahl für deutsche Kunden.

Kykladen statt Balearen

Das Maklerhaus Engel & Völkers bestätigt ebenfalls eine sprunghaft gestiegene Nachfrage in diesem Jahr. Rund die Hälfte der Kunden komme aus Deutschland.  Auch wenn die Preise kontinuierlich steigen und derzeit rund 30 Prozent über dem Niveau von 2018 liegen, bleibt Griechenland im Vergleich zu anderen Urlaubsdestinationen verhältnismäßig günstig. Die Kykladeninsel Mykonos zum Beispiel wird gern mit Ibiza verglichen. Das Publikum ist ähnlich, doch die Preise sind im Schnitt 20 bis 30 Prozent günstiger. „Deutsche Kunden suchen bevorzugt Immobilien auf den Inseln, zum Beispiel auf Kreta, Mykonos, Santorini, Rhodos oder Korfu“.  Aber auch die kleineren Inseln wie Paros, Naxos oder Symi stehen bei Käufern ganz oben auf der Wunschliste. Die Rendite kann sich sehen lassen, Ferienhäuser in Griechenland sind beliebt und haben in der Hochsaison auch ihren Preis.  Mykonos bietet z.B. eine Rendite zwischen fünf und zehn Prozent und Paros zwischen vier und sieben Prozent.

Geheimtipp Peloponnes

In der Provinz Messenien, dem südwestlichen Teil der Halbinsel, liegen die Preise noch deutlich unter dem Niveau der touristischen Schwergewichte. Mit kleinen Buchten und hügeliger Landschaft erinnert die Region an die Toskana und gewinnt immer mehr Liebhaber. Highlight der Region, die über den Flughafen Kalamata auch gut angebunden ist, ist das Resort Costa Navarino. Ein gigantisches Tourismusprojekt mit eigener Bucht, Golfplätzen, Luxushotels und Resort-Villen, die mit garantierter Rendite von vier Prozent zur Kapitalanlage und Eigennutzung erworben werden können.

Lesen Sie hier den vollständigen Marktreport des Bellevue Magazins über Griechenland hier.

 

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